Trotz unverdientem Sieg in den Playoffs
"Sieg ist Sieg" heißt es immer und letzten Sonntag stimmte das besonders. Trotz 3 Turnovers, zwei verschossenen Extrapunkten und einem Sieg nur aufgrund eines verschossenen Field Goals der Giants stehen die Rams (auch dank eines Sieg der Steelers über die Seahawks) in den Playoffs.
Und noch etwas weiteres positives kam aus diesem Spiel, der Kicking Boogeyman und mit Abstand schlechteste Kicker der NFL diese Saison Lukas Havrisik wurde endlich entlassen.
THEY SAID WHAT?! pic.twitter.com/e46nAbgK2z
— x - Los Angeles Rams (@RamsNFL) January 1, 2024
Spielverlauf
Die Rams konnten das Spiel eigentlich gut beginnen, kurz vor der Redzone begann der Drive aber zu stocken, bei 4th & short entschlossen die Rams sich für einen Pass, diesen konnte Puka Nacua nicht fangen und die Giants übernahmen das Angriffsrecht. Glücklicherweise nutzen sie diese Opportunity nur für ein Three & Out.
Drive Nummer 2 konnten die Rams bis kurz vors Ende des ersten Quarters ziehen und beendeten ihn mit einem Kyren Williams Touchdown Run.
Auf diesen konnten die Giants allerdings gut mit einem Wan'Dale Robinson Touchdown antworten, bei dem die Rams mal wieder aussahen als ob niemand im Team je Tacklen gelernt hätte.
Der nächste Drive von beiden Teams endete in Punts, dann allerdings warf Stafford seine erste Interception des Abends. Glücklicherweise konnte die Defense ein Turnover on Downs erzwingen und dadurch den Schaden gering halten.
Stafford konnte die Interception aber vorerst vergessen und ließ die Rams konstant das Feld herunter marschieren, fand Kupp in der Endzone, neuer Spielstand: 14:7.
Tyrod Taylor imitierte mit etwa einer Minute auf der Uhr Matthew Stafford und Jordan Fuller kam auf die dritte Interception seiner Saison.
Konnten die Rams diesen Turnover mit in die Halbzeit nehmen? Leider nicht, Demarcus Robinson fumbelte den Ball, die Giants konnten recovern und mit einem Fieldgoal in die Halbzeit gehen.
Halftime from the Meadowlands. pic.twitter.com/GM6uP2gkRA
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Aus der Halbzeit kamen die Giants mit ihrem ersten Drive bis ungefähr zur Mittellinie, wo Kobie Turner mit einem von 2,5 Sacks in diesem Spiel dem Ganzen ein Ende machte.
Die Rams ließen allerdings keine Zeit vergehen um ihre Führung auszubauen. Puka Nacua fing mit viel Athletik an der Seitenlinie einen kurzen Pass, drehte sich aus dem sicher geglaubten Tackle heraus und rannte fur 80 Yards bis zur gegnerischen 2-Yard-Linie. Kyren Williams beendete den 4 Play Drive mit einem 2 Yard Touchdown. Lukas Havrisik konnte den Extra Point nicht verwandeln, ein Trend für beide Teams diesen Abends.
Mit etwa 4:50 im dritten Quarter übrig konnte Tyrod Taylor selbst einen 80-Yard-Pass auf Darius Slayton anbringen, diesen sogar für einen Touchdown, nach einem verfehlten XP von Mason Crosby stand es damit 20:16.
Im nächsten Drive warf Stafford seine zweite Interception des Abends, aus dieser konnten die Giants sogar Kapital schlagen und mit einem Field Goal den Spielstand auf einen Punkt heranbringen.
Zu beginn des letzten Viertels erzielte Kyren Williams seinen dritten Rushing Touchdown des Spiels, dieses Mal aus 28 Yards. Havrisik machte da weiter, wo er aufgehört hatte und verschoss auch diesen Extrapunkt.
Nach mehreren erfolglosen Drives kamen die nächsten Punkte durch Special Teams, die Giants konnten einen Punt zurück in die Endzone tragen und nach einer gescheiterten 2-Point-Conversion, bei der Taylor RB einen völlig blanken Saquon Barkley unterwarf, stand es 26:25 für die Rams.
Die Giants hatte ganz klar das Momentum, noch mehr nach einem Three & Out der Rams.
Mit 1:04 auf der Uhr konnte Tyrod Taylor das grauenhafte Tackling der Rams ausnutzen um mit einem 31-Yard-Scramble in Field Goal Range zu kommen.
Die Giants wollten nur noch etwas näher heran kommen, um den Kick einfacher zu machen, aber Ernest Jones stoppte Saquon Barkley mit einem Tackle for Loss, was Mason Crosby zu einem 54 Yard Field Goal Versuch zwang... Die Woche davor traf er aus 52... Doch diese 2 Yards von Ernest Jones' TFL machten den Unterschied, Crosby verschoss und die Rams entkamen New Jersey mit dem knappesten aller Siege.
Coming home with the W. pic.twitter.com/HJExJkNBMz
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Was lief gut?
Die Rams Offense hat mal wieder auf (fast) allen Zylindern gefeuert, zur einzigen Ausnahme kommen wir aber später.
Puka Nacua hatte einen 80 Yard langen Catch und ist inzwischen nur noch 4 Catches und 29 Yards davon entfernt die Rookie Rekorde für Receptions und Receiving Yards zu brechen.
Kyren Williams hatte ebenfalls wieder einen guten Tag mit über 100 Yards und 3 Touchdowns. Zwar wirken die 27 Yards von Cooper Kupp nicht besonders, aber sein Touchdown sah wieder aus wie aus 2021 und er hat 2/3 seiner Targets ohne Drops gefangen, ein Schritt in die richtige Richtung.
Eine ganz besonders gute Performance hat aber Kobie Turner abgeliefert. Dank seinen zweieinhalb Sacks teilt er sich inzwischen den Rams Rookie Sack Record, führt alle Rookies in Sacks an und bekommt inzwischen auch in den Medien Aufmerksamkeit für den Defensive Rookie of the Year.
💪 Tied with Aaron Donald (9.0) for most sacks by a rookie in franchise history
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💪 Leads all rookies in sacks, sack yards
💪 @TurnerKobie is BALLIN' pic.twitter.com/oqYA5IxZB5
Was lief schlecht?
Kurze Antwort, die Special Teams waren Sonntag wieder ganz besonders "special", neben den oben bereits erwähnten zwei verschossenen Extrapunkten kommt auch noch absolut grauenhaftes Punt Return Coverage und Tackling hinzu, sogar ein Punt Return Touchdown wurde zugelassen.
Die Rams Special Teams sind jetzt nach der Effizienzmetrik DVOA die sechst schlechteste Special Teams Unit aller Zeiten.
Matthew Stafford hatte in den letzten 4 Spielen keine Interception geworfen, aber gegen die Giants riss die Glückssträhne und er warf gleich 2 eklige INTs.
Ebenfalls können die Rams immer noch nicht mit Scrambling Quarterbacks umgehen und das Tackling im Team ist mal wieder eine Katastrophe... aber das ist ja leider nichts neues.
Play of the Game
Die 70 Yards after Contact von Puka. Schade, dass es kein TD war!
PUKA. GOES. FOR. 80. 🤯
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📺 @NFLonFOX | @AsapPuka pic.twitter.com/YZ3zMkRlaL
Man of the Match
Der 3 Touchdown Mann himself
.@Kyrenwilliams23 appreciation post. 💙 pic.twitter.com/eqqzfpER8g
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Fazit
Das war ein definitiv unverdienter Sieg, keine Frage. Aber nach mehreren durch Unglück verursachten Niederlagen ist auch Mal ein durch Glück verursachter Sieg drin.
Vor den Playoffs kommt erstmal noch das Rückspiel gegen die San Francisco 49ers. Während die 9ers bereits den #1 Seed sicher haben geht es für die Rams noch um einiges was Seeding angeht, unser Playoff Gegner können die Cowboys, Lions oder Eagles werden, ganz abhängig von den Ergebnissen nächsten Sonntag. Die 9ers müssen verletzungsbedingt auf Christian McCaffrey verzichten und werden darüber hinaus vermutlich noch mehr Starter schonen, die Rams vermutlich nicht, obwohl man darüber auch diskutieren könnte.