Season Review: All in, all good!

Die letzten Worte nach der Saison 2020 von Sean McVay und Gerneral Manager Les Snead hallen bis heute bei jedem Rams Fan nach -"He is our Quarterback, right now". Was diese Worte für eine Veränderung mit sich brachten, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand. Die Veränderungen in diesem Jahr sind auch im Nachhinein schwer nachzuvollziehen und Außenstehende würden es eventuell für einen schlechtern Scherz halten, wenn man ihnen sagt, wie und unter welchen Vorzeichen die Rams es schafften, den Superbowl im heimischen SoFi Stadium zu gewinnen.

Doch der Reihe nach: Die Saison 2021 begann für die Rams schon, bevor sie überhaupt offiziell gestartet hatte. Nach einer Auswärtsniederlage in den Playoffs gegen die Packers vermieden Les Snead und Sean McVay ein klares Vertrauensbekenntnis zum damaligen QB Jared Goff. Vielen Fans und Experten war klar, dass die Rams auf dem QB-Markt aktiv werden. Am 30.01.2022 kam es dann zum Transfer-Hammer: Die Rams tradeten für QB Matthew Stafford, um das letzte Puzzleteil ins Team zu holen, damit nach 21 Jahren Durststrecke die Lombardi Trophy wieder von den Rams in den Händen gehalten werden kann. Stafford hatte bei den Lions immer wieder schlechte Umstände und die NFL-Welt war gespannt, ob den Rams mit dem neuen Quarterback der große Wurf gelingen würde.

Der Draft wurde dafür genutzt, um Stafford zusätzliche Waffen zur Hand zu geben. So wurden mit Tutu Atwell, Ben Skorownek und Jacob Harris gleich drei Passempfänger ausgewählt, welche das Passpiel der Rams wieder in die Spur bringen sollten. Letzter wurde von dem Rams zum TE umfunktioniert. In der Free Agency wurde DeSean Jackson verpflichtet, damit Sean McVay endlich wieder tiefe Pässe designen kann.

Die Vorfreude auf die 2021er-Saison war folglich riesig. Nach dem im Trainingscamp alle Beteiligten den neuen QB1 in höchsten Tönen lobten, konnten es Rams-Fans kaum abwarten, Stafford endlich in Aktion zu sehen. Am 13.09.2021 war es soweit: Die Rams bestritten ihr erstes Spiel gegen die Chicago Bears. Stafford versetzte Rams Fans bereits mit seinem zweiten Pass ins Staunen: Eine tiefe Bombe zu Van Jefferson sorgte für den ersten Touchdown und Los Angeles war froh, wieder einen Deep-Ball zu haben. Stafford beendete das Spiel mit drei Passing-Touchdowns und nur 6 Incompletions.

Nachdem die Colts auswärts in Woche 2 mit 24-27 geschlagen wurden, wartete auf die Rams der erste Kracher der Saison: Im heimischen SoFi Stadium empfing man den Titelverteidiger aus Tampa Bay, angeführt von Tom Brady. Die Buccaneers konnten in der Off-Season alle Starter aus ihrer Superbowl-Saison halten und waren daher folgerichtig wieder Favorit auf den Titel. Das Spiel war daher ein echter Gradmesser für beide Teams. Dank einem spektakulären Offensiv-Feuerwerk konnten sich die Rams deutlich mit 34-24 durchsetzen, insbesondere die Kombination aus Stafford und Jackson funktionierte hervorragend. Fans und Experten waren sich einig, dass das Team aus Los Angeles definitv zu den Favoriten auf den Titel gehört.

In Woche 4 erhielt das Team den ersten Dämpfer: Die bis zu dem Zeitpunkt ebenfalls ungeschlagenen Cardinals schlugen die Rams sehr deutlich mit 20-37. Primär stand hier McVay erstmals in der Kritik. Gegen eine Defense, die den Lauf nicht stoppen konnte und auf kurzen/mittleren Routen sehr anfällig war, versuchte McVay wieder und wieder, ein tiefes Passspiel zu etablieren. Das Spiel zeigte, dass diese NFL Saison kein Selbstläufer werden würde.

Auf die erste Niederlage folgte eine Winning Streak von vier Spielen. Zugegebenermaßen waren die vier Gegner der Rams nicht gerade die mit der besten Form. Man spielte unter anderem gegen die Divisionsrivalen Seattle Seahawks. Ein Spiel, das im ersten Viertel komplett ohne Punkte auskommen musste. Schlussendlich gewannen die Rams dennoch mit 26-17.
Nach Seattle ging es für die Rams direkt nach New York. Dort warteten die Giants. Ein ziemlich dominantes Spiel der Rams. Vorallem im zweiten Quarter brillierten die Rams mit starken vier Touchdowns und gingen mit einer deutlichen Führung in die Halbzeit. Diese Führung gaben sie nicht mehr und verließen den Big Apple mit einem 38-11 Sieg in Richung in LA, Matthew Stafford wurde sogar im vierten Quarter geschont.

In LA bereiteten die Rams sich auf die Detroit Lions vor. Vorallem für die beiden Quarterbacks, die vor der Saison jeweils noch für das andere Team spielten, dürfte diese Partie etwas besonderes gewesen sein. Jared Goff wollte beweisen, dass er auch ein NFL Quarterback sein kann, ohne das Sean McVay sein Headcoach ist. Stafford als neuer Rams Quarterback dürfte ohnehin motiviert gewesen sein, da das Ziel der Rams bekanntlich der Super Bowl im eigenen Stadion war.
Die Lions legten los wie die Feuerwehr und überraschten die Rams mit Trickspielzügen sichtlich. Ein Gameplan, den die Rams so nicht erwartet hätten, die wenigsten hätten ohnehin erwartet, dass man nach einem Touchdown im ersten Viertel direkt einen Onside Kick macht und so direkt nochmal den Ball bekommt. Die Rams schafften in den ersten zwei Vierteln zwei Touchdowns und gingen mit einer 17-16 Führung in die Pause. Nach einer wilden ersten Hälfte war die zweite Halbzeit von wesentlich weniger verrückten Plays behaftet. Die Rams bauten ihre Führung aus und gewannen das Spiel mit 28-19. Ein Spiel, das sich die Rams sicher einfacher vorgestellt hatten.

Die Texans waren der nächste Gegner der Rams. Dass die Rams das Spiel gewinnen mussten, um nicht ein erneutes Debakel wie in der vergangenen Saison gegen die Jets zu erleben, stand außer Frage. Viele Experten und auch Fans rechneten mit einen Kantersieg der Rams. Bis zum Ende des dritten Viertels sah es lange Zeit auch danach aus, denn die Rams führten mit 38-0. Doch dann hatten sie offensichtlich das Spielen verlernt. Die bis dato punktlosen Texans schafften im letzten Viertel drei Touchdowns und kamen noch einmal auf 38-22 heran. Die bis dahin nicht wirklich gut spielenden Houstoner so zurück ins Spiel zu bringen, grenzte eigentlich an Wahnsinn. Auch wenn einige Key-Player geschont wurden, darf das keine Entschuldigung sein, ein solches Spiel fast aus der Hand zu geben.
Am Ende gewannen die Rams 38-22 und bauten ihren Record auf 7-1 aus.

Les Snead ist für seine Art, mit Draftpicks zu handeln, bekannt. Auch diese Saison fädelte er kurz vor Ende der Trade Deadline wieder einen Deal ein, bei dem man nur mit den Ohren schlackern konnte. Die Rams traden für OLB Von Miller. Wieder ein Blockbuster Trade, den Les Snead aus dem Ärmel schüttelte, der sein inoffizielles Motto "Fuck them Picks" unterstreicht. Die Rams schicken im Austausch für Miller den Zweitrunden-Draftpick 2022 und den Drittrunden-Pick 2022 zu den Broncos. Auf der anderen Seite übernahmen die Broncos etwa 90% seines Gehaltes.
Zack, schon hatten die Rams einen Super Bowl Champion im Roster. Die ohnehin schon mit Aaron Donald und Jalen Ramsey stark besetzte Defense sollte offensichtlich an die Leistungen unter Staley anknüpfen. Dieser Trade unterstrich erneut, dass die Rams gewinnen wollen und dieser Move bestätigte, was ohnehin schon alle vermuteten: Die Rams sind ALL-IN.

Angespornt vom Super-Bowl MVP in den eigenen Reihen gingen die Rams optimistisch in das Spiel gegen die Tennesee Titans. Leider verlief das Spiel denkbar ungünstig: Die Rams konnten den Titans bei der 28-16 Niederlage kaum etwas entgegensetzen. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Matthew Stafford, sein Pick Six war Negativhighlight einer schwachen Performance.

Trotz der Niederlage waren viele Rams Fans zum Ende der Woche wieder in einer guten Stimmung. Denn am 11.11.2021 wurde bekannt gegeben, dass man Wide Receiver Odell Beckham Junior nach LA transferiert. Da dieser von den Browns entlassen wurde, musste man auch keine Picks aufgeben. In einem starken Receiving Room kehrte nochmals ein absoluter Top-Star ein. Das war aber auch notwendig, da der eigentliche Deep-Threat DeSean Jackson nach nur acht Spielen in LA unzufrieden war und am 2.11. das Team verließ. Sein Job sollte zukünftig von Van Jefferson übernommen werden.

Die Euphorie wurde aber schnell wieder gebremst. Ein Tag nach der Verpflichtung riss sich Robert Woods das Kreuzband, was für ihn das Saisonaus bedeutete. Daher wurde das Luxussigning von OBJ zur absoluten Notwendigkeit, um weiterhin kompetitiv zu sein.

In Woche 10 gegen die 49ers wollten die Rams den Fluch brechen und endlich wieder gegen San Francisco gewinnen. Leider hatte die Mannschaft aus Nordkalifornien andere Pläne. Die Defense der 49ers ließ gegen die Rams nur 10 Punkte zu und konnten sogar einen Pick 6 sowie eine weitere Interception fangen. Offensiv dominierten die 49ers sowohl im Laufspiel als auch im Kurzpassspiel über die Mitte des Feldes - das ließ den Rams wenig Chancen und Sean McVay alt aussehen. Die darauffolgende Bye-Week wurde daher dringend benötigt, damit sich die Mannschaft neu sortieren und wieder voll angreifen können würde.

Frisch aus der Bye Week warteten direkt die Green Bay Packers auf die Rams und damit eines der besten Teams der Liga. In einem hochklassigen Duell zogen die Rams erneut den Kürzeren. Das Spiel, das von vielen Fehlern in den Special Teams geprägt war und in dem Matthew Stafford erneut keine gute Figur abgab, ging mit 36-28 verloren, was die Krise der Rams perfekt machte. Die Rams befanden sich am Tiefpunkt der Saison und man war vom Contenderstatus weit entfernt. Im Zentrum der Kritik stand QB Matthew Stafford, nicht zuletzt aufgrund von sich häufenden, zum Teil unnötigen tiefen Bällen, die die Empfänger a) nicht erreichten und b) abgefangen werden konnten. Erste Stimmen wurden schon laut, die behaupteten, dass der Trade ein Fehler war.

Um wieder Selbstvertrauen zu tanken, kamen die Jacksonville Jaguars den Rams gerade recht. Da das Team aus Florida zu den schlechtesten der Liga gehörte, erhofften sich die Rams, mit einem klaren Sieg wieder ein wenig Momentum zu bekommen. Das Spiel wurde erwartet deutlich mit 37-7 gewonnen, allerdings waren die Jaguars auch kein Maßstab.

Die wichtigere Partie erfolgte nämlich in Week 14 gegen die Cardinals. Das Teams aus Arizona gehörte ebenfalls zu den Superbowl-Kandidaten, daher konnten die Rams zeigen, dass sie wieder in der Spur sind. Im Vorfeld landeten allerdings Stars wie Jalen Ramsey und Tyler Higbee auf der Covid-Liste, wodurch die Hoffnung der Rams-Fans gedämpft wurde. In einem spannenden Spiel konnte sich LA jedoch mit 30-23 durchsetzen, ein Sack von Aaron Donald im letzten Drive sorgte für die Entscheidung.

Im Spiel in Week 15 gegen die Seahawks stand leider nicht der Football im Mittelpunkt. Die Liga wurde von einer masssiven Covid-19 Infektionswelle getroffen. Leider wurden auch die Rams davon nicht verschont. Im Laufe der Woche nach dem Cardinals-Spiel wuchs die Anzahl der Spieler, welche auf der Covid-9/Reserve Liste landeten, auf amtliche 29 Spieler an. Solch eine Anzahl an Spielern zu kompensieren, ist schier unmöglich, sodass sogar Coaches mittrainieren mussten, um zumindest ein wenig Football spielen zu können. Um einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten, musste die NFL reagieren. Dies tat sie, indem das Spiel von Sonntag 22:25 auf die Nacht von Dienstag auf Mittwoch verlegt wurde.

In einem defensiv geprägten Tuesday Night Game konnten sich die Rams mit 20:10 durchsetzen. Das Spiel sorgte bereits durch die Verlegung für Kontroversen und bot auch nach Abpfiff Gesprächsstoff, da einige Schiedsrichterentscheidungen den Rams klare Vorteile brachten und schlussendlich zum dennoch verdienten Sieg halfen. Durch diesen Sieg und der Schützenhilfe aus Detroit (die die Cardinals besiegten) zogen die Rams in der NFC West mit den Cardinals gleich, was einen spannenden Entdspurt um den Spitzenplatz in der NFC West versprach.

Ein Sieg gegen die Vikings machte die Rams auch statistisch (11 Siege, 4 Niederlagen) wieder zu einem Playoff-Team. Das Spiel gegen die Mannschaft aus Minnesota hatte mal wieder viel Licht - aber auch einige Schatten. Trotzdem stand am Ende ein wichtiger Sieg fest, der nicht nur für die Playoffs wichtig war, sondern auch für die NFC West. Denn mit dem Sieg hielten die Rams das erste mal in dieser Saison die Führung in einer der stärksten Divisionen, wenn nicht sogar der stärksten Division in der NFL.

In der darauffolgenden Partie wurden die verletzungsgeschwächten Ravens mit 20-19 niedergerungen. Stafford hatte abermals keinen guten Tag und warf zwei Interceptions, allerdings konnte er am Ende mit einem Game Winning Drive den Deckel auf die Partie legen. Angespornt von dem Sieg gingen die Rams in das letzte Regular Season Game gegen die 49ers. Man wollte den Fluch endlich brechen und gegen die 49ers gewinnen. In der ersten Hälfte sah es auch so aus, als ob dies gelänge. Mit einer 17:3 Führung dachte man, dass das Spiel bereits entschieden wäre, da Sean McVay noch nie ein Spiel mit einer Halbzeitführung aus der Hand gegeben hatte. Allerdings trumpften die 49ers nochmals auf und konnten ausgleichen. Der darauf folgende Rams-Touchdown wurde erwidert und man fand sich plötzlich in der Overtime wieder. Die 49ers gewannen den Coin Toss und marschierten über das Feld, wo sie aber schlussendlich an der 6 Yard Line gestoppt wurden, um nur ein Field Goal zu erzielen. Nun lag es an Stafford, die Rams zum Sieg zu führen. Leider schlug dies fehl, da er einen offenen OBJ unterwarf, woraufhin der Ball in den Händen von Ambry Thomas landete. Damit gewannen die 49ers nicht nur zum sechsten Mal in Folge, sondern zogen auch in die Playoffs ein. Über die NFC-West-Krone, die dank der Niederlage der Cardinals dennoch gewonnen wurde, konnte sich in LA niemand richtig freuen.

Als nächster Gegner warteten in der Wild-Card-Runde die Arizona Cardinals. Ein weiteres Division-Duell, welches zugleich das Playoff-Debüt von QB Kyler Murray war. Die Partie wurde mit Spannung erwartet, denn viele Experten zweifelten daran, dass Stafford die Rams durch die Playoffs führen kann. Er und das gesamte restliche Team bewiesen schlussendlich das Gegenteil: Die Rams waren "heiß wie Frittenfett" und dominierten die Cardinals komplett. Sowohl offensiv als auch defensiv sah die Mannschaft aus Arizona kein Land, was zum eindeutigen Final Score von 34-11 führte.

In der Divisional Round warteten die Buccaneers im heimischen Raymond James Stadium. Das Team um Tom Brady war natürlich immer noch ein absoluter Favorit auf den Titel. Die Rams starteten aber hervorragend in das Spiel, wodurch man kurz nach der Halbzeit mit 27-3 führte. Da die Rams Spieler mit dem Kopf wohl schon im Divisional-Final waren, wurde das Match aber nochmals spannend. Begünstigt durch zwei Fumbles von RB Cam Akers, ein Fumble von Cooper Kupp und einen missglückten Snap von C Allen glichen die Buccaneers aus, bei noch 43 Sekunden auf der Uhr. Mit einem Brady-typischen Comeback konnte das Team groß aufspielen und man ging davon aus, dass das Spiel in die Overtime gehen und die Rams zu den nächsten Falcons werden würden. Stafford und Kupp hatten jedoch andere Pläne: Nach einem schnellen 20-Yard-Pass und mit noch 27 Sekunden auf der Uhr warf Stafford eine 44-Yard-Bombe auf Kupp, was Field-Goal Range für die Rams bedeutete. Die Buccaneers hatten defensiv auf ein Cover-0 Blitz gesetzt, welchen die Rams effektiv konterten. Mit noch sechs Sekunden zu spielen traf Matt Gay das Field Goal aus 30 Yards, welches das Spiel beendete und die Rams eine Runde weiter beförderte.

Nun war man in Los Angeles nur noch einen Sieg vom Superbowl-Einzug entfernt. Man musste nur den "Angstgegner" schlagen. Die 49ers hatten die Rams in sechs aufeinander folgenden Spielen besiegt. Eine lange Serie, die nun in den Playoffs gebrochen werden musste, um dem großen Ziel, dem Superbowl-Sieg, den entscheidenden Schritt näher zu kommen.

Nun, es ist bekannt, dass die Rams den wichtigen Sieg geholt haben und danach um den Super Bowl im eigenen SoFi Stadium gegen die Bengals spielten. Vorher mussten die Rams Fans den Trend der bisherigen Playoff Spiele durchlaufen, ein nervenaufreibendes Spiel, wieder einmal. In einem Spiel, in dem die Rams bereits mit 17-7 zurück lagen und sich viele schon mit dem Gedanken angefreundet haben, dass die 49ers ihre Siegesserie weiter ausbauen würden, zeigten die Rams Moral und rangen die 49ers zu Boden. Im im wahrsten Sinne des Wortes entscheidenden Play war Aaron Donald derjenige, der Jimmy Garoppolo so unter Druck setze, dass dieser im Fallen einen Ball warf, welcher von Travin Howard gefangen wurde - INTERCEPTION! Das Spiel war entschieden, die Rams gewannen 20-17 und standen im Endspiel.

Alle Spieler, Coaches und Fans freuten sich auf den bevorstehenden Super Bowl. Vor allem aber die Fans werden sicher froh gewesen sein, dass man nach den bisherigen Nerven aufreibenden Playoff-Spielen ein wenig Zeit zum Durchatmen hatte.
Die Vorbereitungen für das mit Spannung erwartete Großereignis liefen.

Wie hätte es auch anders sein sollen? Warum hätte es auch anders sein sollen? Der Super Bowl stand den bisherigen Playoff Spielen in nichts nach. Zumindest was die Spannung und das Leiden der Fans betraf. Bei den Buchmachern waren die Rams klarer Favorit. Sie begannen mit einem spektakulären Touchdwon durch Odell Beckham Junior und unterstrichen nicht nur, warum sie die Favoriten waren, sondern auch, dass sie das große Ziel, die Vince Lombardy Trophy, auch in den Händen halten möchten.

Aaron Donald, Cooper Kupp, Matthew Stafford, Andrew Withworth.... sie alle haben geschafft, wovon sie immer geträumt hatten.

Cooper Kupp und Matthew Stafford waren es, die die Rams mit dem wichtigsten Drive in der gesamten Offseason, erneut drei Punkte in Führung brachten. Nun lag es an der Defense, angeführt von Aaron Donald, die Bengals Offense zu stoppen und nicht für einen erneuten Punktegewinn zu sorgen. Wie sehr Aaron Donald diesen Ring wollte, zeigte er im entscheidenden Play, als er Joe Burrow massiv unter Druck setzte und kurz davor war, ihn zu sacken, als dieser den Ball weg warf, in der Hoffnung, einer seiner Spieler würde den Ball fangen. Aaron Donald war es, der den im wichtigsten Moment zur Stelle war, ein Big Play machte und damit dafür sorgte, dass das große Ziel erreichte wurde.
Was ihm das bedeutete, zeigten die Szenen nach dem Spiel, als er seine Gefühle nicht halten konnte und die Tränen flossen. Der individuell beste Defensivspieler der NFL hat endlich einen Super Bowl-Sieg.

Fazit

Die Rams sind Super Bowl-Champions und haben ihre All-In Saison gekrönt! Die aggressive Vorgehensweise von Snead und Co. hat letztendlich Früchte getragen und den ganz großen Wurf gelandet. Das Spiel war nicht fehlerfrei und am Ende sorgten wenige Plays für die Entscheidung, sodass am Ende die Lombardi Trophy im heimischen SoFi Stadium an Owner Stan Kroenke überreicht wurde. Es geht nun für die Rams in eine spannende Off-Season, da einige wichtige Personalentscheidungen anstehen und das Team wenig Draft-Kapital hat, aber dies soll unsere Freude über den gewonnenen Titel nicht schmälern.

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