Recap Tag 7 im Trainingscamp

Bevor das Training gestern begann, vermeldeten die Rams zwei Personalentscheidungen. Zum einem wurde Guard Jamil Demby entlassen und G Jeremiah Kolone verpflichtet. Kolone war bis Dezember 2020 Teil des Trainingsteams (Practice Squad) der Rams. Die viel wichtigere Nachricht war allerdings, dass man Rookie WR Tutu Atwell von der Covid-Liste genommen hat und er wieder mit dem Team trainieren darf.

Gestern hatten vorallem die jüngeren Spieler die Gelegenheit, sich vor den Coaches zu beweisen und ihr Können zu demonstrieren. Denn Aaron Donald, DeSean Jackson, Tyler Higbee und Leonard Flyod hatten einen freien Tag. So konnten in der Abwesenheit von Aaron Donald vorallem Sebastian Joseph-Day, Greg Gaines und A´Shawn Robinson überzeugen.

Da TE Tyler Higbee einen freien Tag hatte, bekamen Johnny Mundt und Brycen Hopkins die meisten Übungsdurchläufe. Rookie Jacob Harris bekam ein paar weniger Versuche. Hopkins Aufgabe bestand hauptsächlich darin zu blocken und dann weiter zu laufen, um eine weitere Anspielstation für den Quarterback zu sein.
Mundt fing ein paar Bälle von Stafford. Bei einem Ball freute sich Sean McVay besonders, als Mundt diese über dem Kopf fing.

Auch Safety Taylor Rapp konnte gestern endlich ein Ausrufezeichen setzen. Rapp, der letzte Saison immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen hatte und sowohl von Jordan Fuller als auch Terrell Burgess mächtig Konkurrenz auf der Safety Position hat, muss um seinen Stammplatz kämpfen. Dabei half es natürlich nicht, dass Rapp gerade in der Deep-Ball-Defense oft den Kürzeren gegen die Receiver zog. Rapp fehlt in dieser Hinsicht schlicht die Schnelligkeit um gegen Receiver wie DeSean Jackson, Robert Woods oder Cooper Kupp mitzuhalten. Rapps große Stärke liegt im Tackling, im harten Tackling. Die Rams sollten darüber nachdenken Rapp, als Box Safety einzusetzen um so seine Stärken des Tacklings (vorallem beim Rungame des Gegners) besser zu nutzen. Während Fuller und Burgess die Safetys wären, die den Deepball des Gegners verteidigen. Rapp hat ohne Zweifel die Qualität, ein guter Spieler zu sein. Die Rams müssen ihn nur richtig einsetzen.

Gestern gelang Rapp im Training einer seiner guten Tackles. Das gefiel dem neuen Defense Coach Raheem Morris so gut, dass dieser über das gesamte Feld lief, um mit Rapp dieses Play zu feiern. Raheem Morris sagte nach dem Training, dass es genau solche Aktionen brauche um die Mannschaft aufzuwecken und in Gang zu kriegen. Morris nennt solche Spielzüge auch gerne MAD (make-a-difference). MAD deshalb, weil es technisch solider, durschlagender und er auf beiden Seiten des Balles, nach einem langen Trainingstag, neue Energie entfachte.

Nach zwei anstrengenden Trainingstagen mit Full-Pads haben die Rams am Donnerstag trainingsfrei. Sie werden am Freitag ohne Pads trainieren, bevor sie nach Oxnard zurückkehren um mit und auch gegen die Dallas Cowboys zu trainieren.

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